Kalkar 2017 – Der Krieg beginnt hier

Der Ankündigungstext der DFG/VK zu der Aktion in Kalkar:

Anfang September 2017: Über über der Nordsee findet ein NATO-Luftwaffen-Manöver statt. Die NATO übt das „Ausschalten von Einrichtungen und Nachschub(wegen) des Feindes“ mit Luftstreitkräften. Gelenkt wird das Manöver in der NATO-Kommandozentrale in Kalkar/Uedem, die für NATO-Luftaktivitäten nördlich der Alpen zuständig ist. Wenige Tage vorher wurde bekannt, dass Kalkar in 2018 die Führung der Luftstreitkräfte der NATO Response Force (Schnelle Eingreiftruppe) übernimmt. Für die NATO ist der Standort Kalkar/Uedem ein zentraler Kommandopunkt. Aber auch die Bundeswehr steuert von hier sämtlich Kriegseinsätze der Luftwaffe, in Syrien, Afganistan und Mali.

Wir wollen keine Kriegsmanöver und wir wollen keine Kriege, egal ob von Bundeswehr oder NATO. Wir sagen: Krieg beginnt am Niederrhein und hier können wir etwas dagegen tun. Daher demonstrieren wir am 3. Oktober in Kalkar gegen die dortigen Bundeswehr- und NATO Kommandozentralen! Es sprechen Falk Mikosch (VVN-BdA), Angelika Wagner (DGB Niederrhein) und Tobias Pflüger (IMI, Die LINKE). Zum Abschluss schicken wir mit einer Ballonaktion Friedenswünsche und -forderungen übers Land! – Es waren mehr als 99 Luftballons mit den folgenden Wünschen und Forderungen: Allen Menschen wünsche ich im Frieden leben zu können! Fluchtursachen bekämpfen! – Ich sage nein zu Kriegseinsätzen der Bundeswehr! – Ich wünsche mir den Stopp von Rüstungsexporten und das Verbot aller Massenvernichtungswaffen! – Ich bin für die Schließung der Militäreinrichtungen in Kalkar und dem übrigen Niederrhein! – Ich möchte nicht mehr Geld für Rüstung, sondern mehr Geld für Bildung, Umwelt und Soziales!

Fotos: jochen vogler

Rede von Angelika Wagner, DGB Niederrhein

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