Variablen setzten Beginn
Vom 1. bis 4. Juni 2016 fand in Berlin die älteste und größte Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung, ILA, mit 1.200 Ausstellern statt. Neben der zivilen Luftfahrt fand auch die Kriegsmaschinerie großen Raum für begeisterte Flugfans.
Für Kriegsfluggeräte zu viel Raum, wie Kritiker meinen. Bereits Tage zuvor verteilten Kriegsgegner entrüstet ihren Protest unters Volk. „Kein Militär auf der ILA“ hieß es im Aufruf. Sie kritisierten besonders die Bundeswehr als größten militärischen Aussteller und forderten Eltern auf, mit ihren Kindern von diesem Teil der Ausstellung fernzubleiben. Unterschrieben wurde der Aufruf von vielen Friedensorganisationen wie „Aktion Freiheit statt Angst“, Attac, VVN-BdA Berlin, IALANA, die Humanistische Union, verschiedene Linke, Aktion „Aufschrei“ von Jürgen Grässlin, der GEW Berlin und weiteren Friedenskooperationen.
Die verbale Attacke galt vor allem den kämpfenden Drohnen, die schätzungsweise bisher 11.000 menschliche Opfer gekostet hat. R-mediabase hatte darüber hier, hier, hier und hier bereits berichtet. Auch die Bundeswehr will bei vier Drohnenprojekten mitmischen. Im vorauseilenden Gehorsam war die Airbus-Gruppe schon mal vorgeprescht – zum Unmut von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Der Zeitpunkt kam für sie denkbar ungünstig. Man weiß ja nicht, wie deutsche Mörderdrohnen bei den Wahlen im nächsten Jahr beim Volk ankommen, vor allem die Drohnenkooperation mit dem Hardliner Israel.
Von den Kritikern wurde die Beendigung der Militärmesse, die Distanzierung der Regierung davon und das Verbot von Rüstungsexporten und militärischen Flugschauen gefordert.
Die ehemalige Friedenspartei der Bündnisgrünen haben sich offenbar nach diversen Zustimmungen zu Kriegseinsätzen auch hier arrangiert. Während sie sich auf ihrer Webseite am 1. Juni lediglich darüber beklagt, dass die Militärschau mit Landesmitteln der rot-roten Regierung gefördert wurde, hält sie sich mit Kritik sonst auffallend zurück. Man geht auf Kuschelkurs. Wenn schon Flugzeuge, dann aber ökologisch. Herausgekommen war eine Broschüre „Nachhaltiges Fliegen“. Offenbar zur Beruhigung des eigenen Gewissens, denn Grüne fliegen Spiegel-online zufolge besonders häufig. Arne Fellermann, Luftfahrtexperte beim BUND, hält vollmundig angekündigte Emissionsreduzierungen ohnehin für Augenwischerei. Vor allem, wenn sich der Flugverkehr in ein paar Jahren verdoppeln soll. (Hans-Dieter Hey)
Vom 1. bis 4. Juni 2016 fand in Berlin die älteste und größte Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung, ILA, mit 1.200 Ausstellern statt. Neben der zivilen Luftfahrt fand auch die Kriegsmaschinerie großen Raum für begeisterte Flugfans.
Für Kriegsfluggeräte zu viel Raum, wie Kritiker meinen. Bereits Tage zuvor verteilten Kriegsgegner entrüstet ihren Protest unters Volk. „Kein Militär auf der ILA“ hieß es im Aufruf. Sie kritisierten besonders die Bundeswehr als größten militärischen Aussteller und forderten Eltern auf, mit ihren Kindern von diesem Teil der Ausstellung fernzubleiben. Unterschrieben wurde der Aufruf von vielen Friedensorganisationen wie „Aktion Freiheit statt Angst“, Attac, VVN-BdA Berlin, IALANA, die Humanistische Union, verschiedene Linke, Aktion „Aufschrei“ von Jürgen Grässlin, der GEW Berlin und weiteren Friedenskooperationen.
Die verbale Attacke galt vor allem den kämpfenden Drohnen, die schätzungsweise bisher 11.000 menschliche Opfer gekostet hat. R-mediabase hatte darüber hier, hier, hier und hier bereits berichtet. Auch die Bundeswehr will bei vier Drohnenprojekten mitmischen. Im vorauseilenden Gehorsam war die Airbus-Gruppe schon mal vorgeprescht – zum Unmut von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Der Zeitpunkt kam für sie denkbar ungünstig. Man weiß ja nicht, wie deutsche Mörderdrohnen bei den Wahlen im nächsten Jahr beim Volk ankommen, vor allem die Drohnenkooperation mit dem Hardliner Israel.
Von den Kritikern wurde die Beendigung der Militärmesse, die Distanzierung der Regierung davon und das Verbot von Rüstungsexporten und militärischen Flugschauen gefordert.
Die ehemalige Friedenspartei der Bündnisgrünen haben sich offenbar nach diversen Zustimmungen zu Kriegseinsätzen auch hier arrangiert. Während sie sich auf ihrer Webseite am 1. Juni lediglich darüber beklagt, dass die Militärschau mit Landesmitteln der rot-roten Regierung gefördert wurde, hält sie sich mit Kritik sonst auffallend zurück. Man geht auf Kuschelkurs. Wenn schon Flugzeuge, dann aber ökologisch. Herausgekommen war eine Broschüre „Nachhaltiges Fliegen“. Offenbar zur Beruhigung des eigenen Gewissens, denn Grüne fliegen Spiegel-online zufolge besonders häufig. Arne Fellermann, Luftfahrtexperte beim BUND, hält vollmundig angekündigte Emissionsreduzierungen ohnehin für Augenwischerei. Vor allem, wenn sich der Flugverkehr in ein paar Jahren verdoppeln soll. (Hans-Dieter Hey)