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Anton (Toni) Tripp – oft Toni genannt – war zeitlebens ein engagierter Mensch. Geboren am 2. August 1911 in Essen, setzte er sich stets für die Interessen der arbeitenden Menschen, gegen Kriegsabenteuer und für Natur und Kultur ein. Er dokumentierte dies mit einen Fotos. Es ist sein humanistisches Anliegen, den Menschen die besseren Werte durch aktives Handeln und Veröffentlichungen in Wort und Bild nahe zu bringen. Seine Frau Erna unterstützte ihn in seinen vielfachen Aktivitäten und hielt ihm den Rücken frei, indem sie unter anderem bei oftmals knapper Kasse auf die üblichen Annehmlichkeiten des Lebens verzichtete. Anton Tripp belegte unter anderem 1929 Kurse für Fotografie an der Kunstewerbeschule und an der Klasse für Gestaltung an der Folkwang Schule in Essen. Weiter unten mehr!
Anton (Toni) Tripp - oft Toni genannt - war zeitlebens ein engagierter Mensch. Geboren am 2. August 1911 in Essen, setzte er sich stets für die Interessen der arbeitenden Menschen, gegen Kriegsabenteuer und für Natur und Kultur ein. Er dokumentierte dies mit einen Fotos. Es ist sein humanistisches Anliegen, den Menschen die besseren Werte durch aktives Handeln und Veröffentlichungen in Wort und Bild nahe zu bringen. Seine Frau Erna unterstützte ihn in seinen vielfachen Aktivitäten und hielt ihm den Rücken frei, indem sie unter anderem bei oftmals knapper Kasse auf die üblichen Annehmlichkeiten des Lebens verzichtete. Anton Tripp belegte unter anderem 1929 Kurse für Fotografie an der Kunstewerbeschule und an der Klasse für Gestaltung an der Folkwang Schule in Essen. Dann begann er 1931 die Fotografenlehre bei Brockmann und beendete sie wegen Geschäftsaufgabe bei Köllenberg. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Bild- und Textveröffentlichungen und erfolgreiche Teilnahmen an Foto-Wettbewerben. 1934 heirateten Anton Tripp und Erna Reich und zogen nach Düsseldorf. 1940 wurde er zum Grundwehrdienst eingezogen. Er entzog sich der Vereidigung auf die Nazi-Wehrmacht, indem er „im Auftrag der Kameraden“ darum bat, die Zeremonie fotografieren zu dürfen. Er nahm nie an Kampfhandlungen teil und war zeitweilig als Wachsoldat für zwangsarbeitende sowjetische Kriegsgefangen in Düsseldorf eingesetzt. Er hatte ein gutes Verhältnis zu ihnen und fotografierte sie auch. Während des Krieges wurde die Familie in Düsseldorf ausgebombt und mit anderen Familien nach Österreich evakuiert. Kurz vor Kriegsende forderte Anton Tripp seine Familie auf, noch schnell vorher zu Verwandten nach Steinau in Nordhessen zurück zu kommen.Aus der US-Kriegsgefangenschaft wurde Anton Tripp vorzeitig schon im März 1945 nach Steinau an der Straße entlassen, da er durch eine Erklärung von Bürgern des saarländischen Ortes Hachen/Arnsberg nachweisen konnte, dass er die kampflose Übergabe des Ortes Hachen bewirkte, indem er die Häuser mit weißen Fahnen versah oder die Bewohner dazu aufforderte, obgleich ein deutscher Offiziere kurz vorher den Bewohnern dafür mit Erschießen gedroht hatte. Anton Tripp wirkte sofort intensiv und engagiert am demokratischen Aufbau mit. Er war Mitbegründer des Sportund Kulturvereins, Leiter der Kartenstelle/Ernährungsamt und Mitglied des Ausschusses „Tag der jungen Generation“ bei der Hessischen Regierung. Später war Anton Tripp als Korrespondent der „Fuldaer Volkszeitung“ und der „Frankfurter Rundschau“ tätig und arbeitete als Schriftsteller und Fotograf auch für die „Sozialistische Volkszeitung“ in Frankfurt und die „Welt der Arbeit“ in Düsseldorf. Außerdem schrieb er Hörspiele für den Hessischen Rundfunk. Zielstrebig bereitete er Anfang der 50er Jahre die Rückkehr nach Düsseldorf vor, gründete dann 1951 ein Fotoatelier und den TT-Bilderdienst (TT = Toni Tripp). Er belieferte große und kleine Zeitungen und Zeitschriften in der ganzen Bundesrepublik, angefangen vom Spiegel über die ZEIT bis hin zur Deutschen Volkszeitung, Freies Volk und Gewerkschaftsblättern, außerdem die FotoAgenturen dpa und ADN (DDR). Nach 1973 arbeitete Anton Tripp hauptsächlich als Schriftsteller. Er war zugleich kulturhistorischer Forscher, Aktionskünstler, Poet und Fotograf und veröffentlichte Lyrik, zeitkritische Artikel als „Heiße Eisen“ sowie Fachartikel zur Vor- und Frühgeschichte. 1982 erhielt er den Literaturpreis des Freundeskreises Düsseldorfer Buch für seinen Lyrik- und Bildband „Parkgesang“. In Garath sorgte er für die Einrichtung des Geschichtslehrpfades mit der Garather Bürger-Interessengemeinschaft und stiftete seine „Jahrtausendbausteine“. Den fotografischen Nachlass von Anton Tripp hat das Ruhr Museum Essen erworben. Auch der literarische Nachlass steht der Öffentlichkeit im Ruhr Museum zur Verfügung. (Aus dem Flyer, Manfred Tripp) Die Finissage mit anschließender Diskussion fand am 22.10.2016 im Kultur Bahnhof Eller statt. Kurator war Udo Achten, der auch die Bildinhalte lieferte. Rede des Fotografen Claus Rose Redemanuskript von Jörg Krings (Gewerkschaftssekretär aus Düsseldorf) zur existenziellen Lage von Fotografen (Wir bitten die teilweise lauten Nebengeräusche zu entschuldigen)
Dann begann er 1931 die Fotografenlehre bei Brockmann und beendete sie wegen Geschäftsaufgabe bei Köllenberg. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Bild- und Textveröffentlichungen und erfolgreiche Teilnahmen an Foto-Wettbewerben. 1934 heirateten Anton Tripp und Erna Reich und zogen nach Düsseldorf. 1940 wurde er zum Grundwehrdienst eingezogen. Er entzog sich der Vereidigung auf die Nazi-Wehrmacht, indem er „im Auftrag der Kameraden“ darum bat, die Zeremonie fotografieren zu dürfen. Er nahm nie an Kampfhandlungen teil und war zeitweilig als Wachsoldat für zwangsarbeitende sowjetische Kriegsgefangen in Düsseldorf eingesetzt. Er hatte ein gutes Verhältnis zu ihnen und fotografierte sie auch. Während des Krieges wurde die Familie in Düsseldorf ausgebombt und mit anderen Familien nach Österreich evakuiert.
Kurz vor Kriegsende forderte Anton Tripp seine Familie auf, noch schnell vorher zu Verwandten nach Steinau in Nordhessen zurück zu kommen.Aus der US-Kriegsgefangenschaft wurde Anton Tripp vorzeitig schon im März 1945 nach Steinau an der Straße entlassen, da er durch eine Erklärung von Bürgern des saarländischen Ortes Hachen/Arnsberg nachweisen konnte, dass er die kampflose Übergabe des Ortes Hachen bewirkte, indem er die Häuser mit weißen Fahnen versah oder die Bewohner dazu aufforderte, obgleich ein deutscher Offiziere kurz vorher den Bewohnern dafür mit Erschießen gedroht hatte. Anton Tripp wirkte sofort intensiv und engagiert am demokratischen Aufbau mit.
Er war Mitbegründer des Sportund Kulturvereins, Leiter der Kartenstelle/Ernährungsamt und Mitglied des Ausschusses „Tag der jungen Generation“ bei der Hessischen Regierung. Später war Anton Tripp als Korrespondent der „Fuldaer Volkszeitung“ und der „Frankfurter Rundschau“ tätig und arbeitete als Schriftsteller und Fotograf auch für die „Sozialistische Volkszeitung“ in Frankfurt und die „Welt der Arbeit“ in Düsseldorf. Außerdem schrieb er Hörspiele für den Hessischen Rundfunk. Zielstrebig bereitete er Anfang der 50er Jahre die Rückkehr nach Düsseldorf vor, gründete dann 1951 ein Fotoatelier und den TT-Bilderdienst (TT = Toni Tripp). Er belieferte große und kleine Zeitungen und Zeitschriften in der ganzen Bundesrepublik, angefangen vom Spiegel über die ZEIT bis hin zur Deutschen Volkszeitung, Freies Volk und Gewerkschaftsblättern, außerdem die FotoAgenturen dpa und ADN (DDR).
Nach 1973 arbeitete Anton Tripp hauptsächlich als Schriftsteller. Er war zugleich kulturhistorischer Forscher, Aktionskünstler, Poet und Fotograf und veröffentlichte Lyrik, zeitkritische Artikel als „Heiße Eisen“ sowie Fachartikel zur Vor- und Frühgeschichte. 1982 erhielt er den Literaturpreis des Freundeskreises Düsseldorfer Buch für seinen Lyrik- und Bildband „Parkgesang“. In Garath sorgte er für die Einrichtung des Geschichtslehrpfades mit der Garather Bürger-Interessengemeinschaft und stiftete seine „Jahrtausendbausteine“. Den fotografischen Nachlass von Anton Tripp hat das Ruhr Museum Essen erworben. Auch der literarische Nachlass steht der Öffentlichkeit im Ruhr Museum zur Verfügung. (Aus dem Flyer, Manfred Tripp)
Die Finissage mit anschließender Diskussion fand am 22.10.2016 im Kultur Bahnhof Eller statt. Kurator war Udo Achten, der auch die Bildinhalte lieferte.
Rede des Fotografen Claus Rose
Redemanuskript von Jörg Krings (Gewerkschaftssekretär aus Düsseldorf) zur existenziellen Lage von Fotografen
(Wir bitten die teilweise lauten Nebengeräusche zu entschuldigen)