Stoppt das Morden im Mittelmeer

Unter diesem Motto fand am 3.8.2018 im Düsseldorfer Medienhafen eine  Kundgebung statt.

Der Oberbürgermeister von Düsseldorf wurde gemeinsam mit den Amtskolleg-innen von Köln und Bonn initiativ. Sie forderten von der Bundeskanzlerin endlich dafür zu sorgen, daß keine Flüchtlinge mehr im Mittelmeer ertrinken müssen und die Kriminalisierung der Seenotrettung zu unterbinden. Und sie verbanden ihre Forderung mit der Bereitschaft in ihren Städten noch Flüchtlinge aufzunehmen. Dieser Initiative haben sich inzwischen weitere Oberbürgermeister angeschlossen.

Im Aufruf zu der Kundgebung heißt es in den letzten beiden Absätzen:

Unsere Solidarität gehört der Aquarius, allen anderen Crews der Seenotrettung und allen Menschen , die auf der Flucht sind. Aber wir können auch etwas tun. Wir können den politischen Druck erhöhen und massenhaft auf die Straße gehen, wenn die Aquarius auf ihrer Rettungsmission behindert oder aufgehalten wird.

Und wir können weiterhin dafür kämpfen, daß geretteten Geflüchteten in Düsseldorf ein sicherer Hafen geboten wird, der sie aufnimmt und in dem sie bleiben können. Kürzlich erklärte der Düsseldorfer Oberbürgermeister mit der Bereitschaft Geflüchtete aufzunehmen, „ein Signal für Humanität, für das Recht auf Asyl und für die Integration Geflüchteter setzen“ zu wollen. Aber wenn Düsseldorf ein sicherer Hafen sein soll, dann kann sein Flughafen nicht weiterhin die bundesweit zweitgrößte Drehscheibe für Abschiebungen in Kriegsgebiete wie Afghanistan sein. Humanität bedeutet Abschiebungen zu verhindern. Und Sicherheit gibt es nur mit einer dauerhaften Bleibeperspektive.

SOLIDARITÄT STATT HETZTE! SEEBRÜCKE STATT SEEHOFER! FÄHREN STATT FRONTEX!

 

Text und Fotos: jochen vogler

 

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