Solidarität mit den “Academics for Peace” in der Türkei


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Solidarität mit den “Academics for Peace” in der Türkei. Veranstaltung an der Universität Göttingen. Text des Aufrufes:

Solidarität mit den “Academics for Peace” in der Türkei – Solidarity with “Academics for Peace” in Turkey

Freedom of Movement for Everybody – Reinstate our sacked Colleagues / Lecturers

Montag, 15. Mai, 18–20 Uhr

Ort: Verfügungsgebäude, Platz der Göttingen Sieben 7, Raum VG 3.103

In January 2016, 2.212 scholars, known as „Academics for Peace“ in Turkey, signed a petition titled „We will not be a party to this crime“. The aim of the petition was to draw attention, both within Turkey and abroad, to various forms of human rights violations conducted against the Kurdish population in Turkey. Since then, the signatories have been exposed to public lynching, stigmatisation, and criminalisation in the due process of still on-going administrative and criminal investigations. In the meantime, many scholars have been dismissed from their jobs and from public service, and their passports have been revoked. This situation is likely to exasperate following the April 16 referendum results that grant sweeping powers to the President-to-be, which, in turn, will increase the authoritarianization of the Turkish state. To discuss the situation of Turkish academia with reference to the larger context of the political and social changes that Turkey has been going through in the last couple of years, on one hand, and the international efforts to build solidarity networks to support Turkish scholars, on the other hand, we warmly invite you to a panel discussion with Turkish academics who currently reside in Goettingen and German scholars who are actively involved in building solidarity networks.

Ein Jahr ist vergangen seit 2.212 Wissenschaftler_innen, in der Türkei als die „Academics for Peace“ bekannt, eine Petition unterzeichnet haben: „Wir wollen nicht Teil dieses Verbrechens sein“. Ziel der Erklärung war, auf Menschenrechtsverletzungen und Massaker im Krieg gegen die kurdische Bevölkerung in der Türkei aufmerksam zu machen und die Kritik daran an das türkische Parlament zu übermitteln. Seitdem wurden die Unterzeichnenden einem Prozess der öffentlichen Denunziation, Stigmatisierung und Kriminalisierung ausgesetzt, während die administrativen und strafrechtlichen Untersuchungen anhalten. In der Zwischenzeit wurden viele der Unterzeichnenden von ihren Universitäten und als im öffentlichen Dienst Beschäftigte entlassen, und ihre Reisedokumente wurden eingezogen. Es gibt viele Anzeichen dafür, dass sich die Situation nach dem Referendum des 16. April, das die Vollmachten des Präsidenten erweitert und einen nächsten Schritt zu einem autoritären Regime darstellt, weiter verschärft. Um die Situation der türkischen Akademiker_innen vor dem Hintergrund der allgemeinen politischen Entwicklung der Türkei in den letzten Jahren zu diskutieren sowie um über Möglichkeiten der Bildung von Solidaritätsnetzwerken zu beraten, laden wir herzlich zu einer Paneldiskussion mit türkischen Akademiker_innen ein, die sich zurzeit an der Universität befinden.

Veranstaltende: Academics for peace, AStA Uni Göttingen, Arbeitsbereich Arbeit, Unternehmen und Wirtschaft am Institut für Soziologie der Georg August Universität

Solidarität mit den “Academics for Peace” in der Türkei. Veranstaltung an der Universität Göttingen. Text des Aufrufes:

Solidarität mit den “Academics for Peace” in der Türkei – Solidarity with “Academics for Peace” in Turkey

 

Freedom of Movement for Everybody – Reinstate our sacked Colleagues / Lecturers

Montag, 15. Mai, 18–20 Uhr

Ort: Verfügungsgebäude, Platz der Göttingen Sieben 7, Raum VG 3.103

 

In January 2016, 2.212 scholars, known as "Academics for Peace" in Turkey, signed a petition titled "We will not be a party to this crime". The aim of the petition was to draw attention, both within Turkey and abroad, to various forms of human rights violations conducted against the Kurdish population in Turkey. Since then, the signatories have been exposed to public lynching, stigmatisation, and criminalisation in the due process of still on-going administrative and criminal investigations. In the meantime, many scholars have been dismissed from their jobs and from public service, and their passports have been revoked. This situation is likely to exasperate following the April 16 referendum results that grant sweeping powers to the President-to-be, which, in turn, will increase the authoritarianization of the Turkish state. To discuss the situation of Turkish academia with reference to the larger context of the political and social changes that Turkey has been going through in the last couple of years, on one hand, and the international efforts to build solidarity networks to support Turkish scholars, on the other hand, we warmly invite you to a panel discussion with Turkish academics who currently reside in Goettingen and German scholars who are actively involved in building solidarity networks.

 

Ein Jahr ist vergangen seit 2.212 Wissenschaftler_innen, in der Türkei als die „Academics for Peace“ bekannt, eine Petition unterzeichnet haben: „Wir wollen nicht Teil dieses Verbrechens sein“. Ziel der Erklärung war, auf Menschenrechtsverletzungen und Massaker im Krieg gegen die kurdische Bevölkerung in der Türkei aufmerksam zu machen und die Kritik daran an das türkische Parlament zu übermitteln. Seitdem wurden die Unterzeichnenden einem Prozess der öffentlichen Denunziation, Stigmatisierung und Kriminalisierung ausgesetzt, während die administrativen und strafrechtlichen Untersuchungen anhalten. In der Zwischenzeit wurden viele der Unterzeichnenden von ihren Universitäten und als im öffentlichen Dienst Beschäftigte entlassen, und ihre Reisedokumente wurden eingezogen. Es gibt viele Anzeichen dafür, dass sich die Situation nach dem Referendum des 16. April, das die Vollmachten des Präsidenten erweitert und einen nächsten Schritt zu einem autoritären Regime darstellt, weiter verschärft. Um die Situation der türkischen Akademiker_innen vor dem Hintergrund der allgemeinen politischen Entwicklung der Türkei in den letzten Jahren zu diskutieren sowie um über Möglichkeiten der Bildung von Solidaritätsnetzwerken zu beraten, laden wir herzlich zu einer Paneldiskussion mit türkischen Akademiker_innen ein, die sich zurzeit an der Universität befinden.

 

Veranstaltende: Academics for peace, AStA Uni Göttingen, Arbeitsbereich Arbeit, Unternehmen und Wirtschaft am Institut für Soziologie der Georg August Universität

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