Laos: Streubombenfolgen


Variablen setzten Beginn

Viele Journalisten machen nach wie vor einen historischen Fehler und bezeichnen den imperialistischen Krieg der USA gegen die Sozialistische Republik Vietnam als „Vietnamkrieg“. Manchmal auch „Indochinakrieg I und II“, wenn auch andere Länder wie Kambodscha oder Laos bombardiert wurden. Richtig müsste es heißen: „völkerrechtswidriger US-Amerikanischer Krieg gegen Vietnam, Kambodscha und Laos von 1965 bis 1973“. Es ging um Einflusszonen und Weltmacht der Guten gegen die angeblich „Bösen“. Das zur Klärung vornweg.

In dessen Folge war die Demokratische Volksrepublik Laos das meist bombardierte Land mit 580.000 Einsätzen und 250 Millionen Streubomben, um die Nachschubwege der Vietnamesen über den „Ho-Chi-Minh-Pfad“ zu zerstören. Eine dieser Streubomben hatte bis zu 200 einzelne Sprengsätze. Sie sollen die Zivilbevölkerung treffen  – und trafen vor allem Kinder. Das Volk der Hmong in den laotischen Bergen hatte unter ihrem Warlord Vang Pao die Amerikaner unterstützt, wurde aber von denen später fallen gelassen. Man hätten es wissen können: Der Mohr hat seine  Schuldigkeit getan…

Bisher wurden nur 30 Prozent „unexploded ordnance (UXO)“ – also Blindgänger – entschärft. Rund 80 Millionen davon liegen noch in Laos, um sich ihre zivilen Opfer zu suchen. Alle 17 Provinzen leiden unter UXO Kontamination, mehr als 50.000 Menschen wurden zwischen 1964-2008 getötet oder verletzt. Mit der Aktualisierung der Zahlen tut sich die Regierung offenbar schwer.

Mit Präsident Barak Obama haben sich die Beziehungen zu Laos verändert. Seit einigen Jahren wird die Vernichtung von Streubomben unterstützt, 2015 wurden dafür 14 Millionen Dollar ausgegeben – bei weitem nicht genug.

Inzwischen ist in rund hundert Staaten Streumunition geächtet. Im Jahr 2008 wurde in Dublin eine entsprechende Konvention ausgehandelt. Bisher wurde sie von 97 Staaten ratifiziert und von weiteren 20 Staaten unterschrieben. Die USA, Russland, Indien und China verweigerten bisher eine Unterzeichnung gegen den Einsatz einer Munition, die als Kriegsverbrechen anerkannt ist. In 17 Staaten wird Streumunition noch produziert. Seit dem 1. Juli 2014 wurden nach dem Streubomben-Monitor Streubomben in Libyen und Syrien, im Sudan und im Jemen sowie in der Ukraine abgeworfen. Auch diese Länder haben das Abkommen nicht unterzeichnet.

Das Museum UXO in Luang Prabang gibt Auskunft über den ‚geheimen‘ US-amerikanischen Krieg und der CIA gegen die Volksrepublik Laos der 1960er und 1970er Jahre. Ein Besuch lohnt sich, vor allem der Filmvorführungen dort. UXO wurde zwischen 2006 und 2008 mit deutscher Hilfe gegründet. (Hans-Dieter Hey)

Viele Journalisten machen nach wie vor einen historischen Fehler und bezeichnen den imperialistischen Krieg der USA gegen die Sozialistische Republik Vietnam als „Vietnamkrieg“. Manchmal auch „Indochinakrieg I und II“, wenn auch andere Länder wie Kambodscha oder Laos bombardiert wurden. Richtig müsste es heißen: „völkerrechtswidriger US-Amerikanischer Krieg gegen Vietnam, Kambodscha und Laos von 1965 bis 1973“. Es ging um Einflusszonen und Weltmacht der Guten gegen die angeblich „Bösen“. Das zur Klärung vornweg.

In dessen Folge war die Demokratische Volksrepublik Laos das meist bombardierte Land mit 580.000 Einsätzen und 250 Millionen Streubomben, um die Nachschubwege der Vietnamesen über den „Ho-Chi-Minh-Pfad“ zu zerstören. Eine dieser Streubomben hatte bis zu 200 einzelne Sprengsätze. Sie sollen die Zivilbevölkerung treffen  - und trafen vor allem Kinder. Das Volk der Hmong in den laotischen Bergen hatte unter ihrem Warlord Vang Pao die Amerikaner unterstützt, wurde aber von denen später fallen gelassen. Man hätten es wissen können: Der Mohr hat seine  Schuldigkeit getan...

Bisher wurden nur 30 Prozent „unexploded ordnance (UXO)“ - also Blindgänger - entschärft. Rund 80 Millionen davon liegen noch in Laos, um sich ihre zivilen Opfer zu suchen. Alle 17 Provinzen leiden unter UXO Kontamination, mehr als 50.000 Menschen wurden zwischen 1964-2008 getötet oder verletzt. Mit der Aktualisierung der Zahlen tut sich die Regierung offenbar schwer.

Mit Präsident Barak Obama haben sich die Beziehungen zu Laos verändert. Seit einigen Jahren wird die Vernichtung von Streubomben unterstützt, 2015 wurden dafür 14 Millionen Dollar ausgegeben - bei weitem nicht genug.

Inzwischen ist in rund hundert Staaten Streumunition geächtet. Im Jahr 2008 wurde in Dublin eine entsprechende Konvention ausgehandelt. Bisher wurde sie von 97 Staaten ratifiziert und von weiteren 20 Staaten unterschrieben. Die USA, Russland, Indien und China verweigerten bisher eine Unterzeichnung gegen den Einsatz einer Munition, die als Kriegsverbrechen anerkannt ist. In 17 Staaten wird Streumunition noch produziert. Seit dem 1. Juli 2014 wurden nach dem Streubomben-Monitor Streubomben in Libyen und Syrien, im Sudan und im Jemen sowie in der Ukraine abgeworfen. Auch diese Länder haben das Abkommen nicht unterzeichnet.

Das Museum UXO in Luang Prabang gibt Auskunft über den 'geheimen' US-amerikanischen Krieg und der CIA gegen die Volksrepublik Laos der 1960er und 1970er Jahre. Ein Besuch lohnt sich, vor allem der Filmvorführungen dort. UXO wurde zwischen 2006 und 2008 mit deutscher Hilfe gegründet. (Hans-Dieter Hey)

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