Variablen setzten Beginn
Ein Besuch der Lützow-Kaserne in Aachen
In 16 Städten der Bundesrepublik hat die Bundeswehr zu einem „Tag der Bundeswehr“ eingeladen. Die Waffenschauen der Bundesrepublik haben Tradition, bereits im „Kalten Krieg“ dienten sie dem Ziel, der Bevölkerung mit faszinierender (Kriegs-)Technik eine zustimmende Haltung abzugewinnen. Im Mittelpunkt des diesjährigen „Tag der Bundeswehr“ stand eindeutig der Versuch, die Bundeswehr als attraktiven Arbeitgeber darzustellen und der Jugend „sichere“ Ausbildungs- und Arbeitsplätze anzubieten.
Die Bundesregierung ist unter der Führung ihrer Kriegsministerin dabei, die Personalzahl zu erhöhen. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2016 stieg der Zahl der Soldatinnen und Soldaten von 166.500 auf 168.300, bis 2023 sollen weitere rund 7.000 Dienstposten für Soldatinnen und Soldaten sowie rund 4.400 Haushaltsstellen für zivile Beschäftigte hinzukommen. Dabei soll der Personalkörper „atmen“, also bei Bedarf darüber hinaus vergrößert werden.
Diese Ziele kontrastieren mit der Ablehnung von Kriegseinsätzen der Bundeswehr und ihres Aufrüstungsprogramms hin zu 2 Prozent des jährlichen Bruttosozialproduktes. Mehrheiten der Bevölkerung lehnen diese Kriegs- und Hochrüstungspolitik ab.
Dem versucht die Kriegsministerin nun gegenzusteuern. Eine groß angelegte Werbekampagne wirbt seit einigen Jahren auf Plakatwänden und in Zeitungsanzeigen für Karriere in der Bundeswehr und sie versucht in Schulklassen für Nachwuchs zu werben. Und nun mit dem „Tag der Bundeswehr“ am 10.6.2017, u.a. in Aachen in der Lützow-Kaserne.
Dieser Standort ist nicht zufällig ausgewählt. Die Lützow-Kaserne gehört zu dem „Ausbildungszentrum Technik Landsysteme“. Hier erfolgt die Ausbildung aller Soldaten des Heeres zur Instandhaltung und Materialerhaltung der hochmodernen Waffentechnik. 15 derzeitige Auslandseinsätze der Bundeswehr mit ca. 3.355 Soldatinnen und Soldaten stellen sehr unterschiedliche Anforderungen an die Kriegstechnik, im Aachener „Ausbildungszentrum Technik Landsysteme“ werden diese Anforderungen ermittelt und vermittelt. Und mit den Rüstungskonzernen kommuniziert, woraus ergibt sich auch die zweite große Aufgabe dieses Ausbildungszentrum ergibt, die Einsatzprüfung der gesamten Heerestechnik von der Anschaffungsphase bis zum Kampfeinsatz. Damit haben die Aachener Kasernen eine zentrale Stellung als Bestandteil einer Inverventionsarmee eingenommen.
Die Ausrichtung der Bundeswehr auf internationale Kriegs- und Interventionseinsätze sowie der Versuch, die Jugend zum Töten und Sterben zu gewinnen, hat Proteste der Friedensbewegung hervorgerufen. Die „Deutsche Friedensgesellschaft / Vereinigte Kriegsgegner (DFG/VK) NRW“ hatte zu Protesten aufgerufen, einige örtliche Gruppen wie die VVN/BdA oder die „Unbelehrbaren“ beteiligten sich.
Trotz der erfolgreichen Proteste muss auch festgehalten werden, dass der größte Teil der Besucher der Waffenschau dieser unkritisch gegenüber standen und sich von PS-Zahlen, Lautstärke und militärischem Auftreten durchaus einnehmen ließen.
Ein Besuch der Lützow-Kaserne in Aachen
In 16 Städten der Bundesrepublik hat die Bundeswehr zu einem „Tag der Bundeswehr“ eingeladen. Die Waffenschauen der Bundesrepublik haben Tradition, bereits im „Kalten Krieg“ dienten sie dem Ziel, der Bevölkerung mit faszinierender (Kriegs-)Technik eine zustimmende Haltung abzugewinnen. Im Mittelpunkt des diesjährigen „Tag der Bundeswehr“ stand eindeutig der Versuch, die Bundeswehr als attraktiven Arbeitgeber darzustellen und der Jugend „sichere“ Ausbildungs- und Arbeitsplätze anzubieten.
Die Bundesregierung ist unter der Führung ihrer Kriegsministerin dabei, die Personalzahl zu erhöhen. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2016 stieg der Zahl der Soldatinnen und Soldaten von 166.500 auf 168.300, bis 2023 sollen weitere rund 7.000 Dienstposten für Soldatinnen und Soldaten sowie rund 4.400 Haushaltsstellen für zivile Beschäftigte hinzukommen. Dabei soll der Personalkörper „atmen“, also bei Bedarf darüber hinaus vergrößert werden.
Diese Ziele kontrastieren mit der Ablehnung von Kriegseinsätzen der Bundeswehr und ihres Aufrüstungsprogramms hin zu 2 Prozent des jährlichen Bruttosozialproduktes. Mehrheiten der Bevölkerung lehnen diese Kriegs- und Hochrüstungspolitik ab.
Dem versucht die Kriegsministerin nun gegenzusteuern. Eine groß angelegte Werbekampagne wirbt seit einigen Jahren auf Plakatwänden und in Zeitungsanzeigen für Karriere in der Bundeswehr und sie versucht in Schulklassen für Nachwuchs zu werben. Und nun mit dem „Tag der Bundeswehr“ am 10.6.2017, u.a. in Aachen in der Lützow-Kaserne.
Dieser Standort ist nicht zufällig ausgewählt. Die Lützow-Kaserne gehört zu dem „Ausbildungszentrum Technik Landsysteme“. Hier erfolgt die Ausbildung aller Soldaten des Heeres zur Instandhaltung und Materialerhaltung der hochmodernen Waffentechnik. 15 derzeitige Auslandseinsätze der Bundeswehr mit ca. 3.355 Soldatinnen und Soldaten stellen sehr unterschiedliche Anforderungen an die Kriegstechnik, im Aachener „Ausbildungszentrum Technik Landsysteme“ werden diese Anforderungen ermittelt und vermittelt. Und mit den Rüstungskonzernen kommuniziert, woraus ergibt sich auch die zweite große Aufgabe dieses Ausbildungszentrum ergibt, die Einsatzprüfung der gesamten Heerestechnik von der Anschaffungsphase bis zum Kampfeinsatz. Damit haben die Aachener Kasernen eine zentrale Stellung als Bestandteil einer Inverventionsarmee eingenommen.
Die Ausrichtung der Bundeswehr auf internationale Kriegs- und Interventionseinsätze sowie der Versuch, die Jugend zum Töten und Sterben zu gewinnen, hat Proteste der Friedensbewegung hervorgerufen. Die „Deutsche Friedensgesellschaft / Vereinigte Kriegsgegner (DFG/VK) NRW“ hatte zu Protesten aufgerufen, einige örtliche Gruppen wie die VVN/BdA oder die „Unbelehrbaren“ beteiligten sich.
Trotz der erfolgreichen Proteste muss auch festgehalten werden, dass der größte Teil der Besucher der Waffenschau dieser unkritisch gegenüber standen und sich von PS-Zahlen, Lautstärke und militärischem Auftreten durchaus einnehmen ließen.