Variablen setzten Beginn
Inzwischen ist es die 31. Wanderausstellung, die diesmal vom 30. April bis zum 28. Juni 2021 im RuDi-Nachbarschaftszentrum in Berlin, Modersohnstr. 55, durchgeführt wird. Sie dient der Erinnerung des 45. Jahrestags der Eröffnung des in Europa damals einmaligen Vorzeige-Gebäudes der DDR am 30. April 1976.
Schon am Tag nach der Eröffnung kamen über Einhunderttausend Menschen in den Palast, der für das Volk der DDR gebaut wurde und zudem jeder Zutritt hatte. Ein Gebäude auf technisch aller höchstem Niveau. Zuvor befand sich dort das preußische und historisch belastete „Königliche Schloss“, das im II. Weltkrieg zerbombt wurde und dessen Reste 1950 von der DDR entfernt wurden. An dessen Stelle trat der Palast der Republik, der begeistert von den Menschen aufgenommen wurde.
Wegen angeblichen Asbestvorkommens und gegen den Einigungsvertrag wurde das Gebäude nach der „Wende“ entfernt. Doch dann hätte man halb Berlin abreißen müssen. Im Jahre 1990 wurde an die Stelle des Palastes der Republik die Nachahmung der Front des alten „Königlichen Schlosses“ gegen deutlichen Protest aus der Bevölkerung beschlossen und von 2013-2020 erbaut. Die Proteste gegen die kaum erträgliche Gebäudefront, die dahinter das Humboldt-Forum beheimatet, halten bis heute an. Wir hatten mehrfach darüber berichtet.
Gestaltet wurde die Wanderausstellung von Rudi Denner, beteiligt daran waren das Ostdeutsche Kuratorium von Verbänden e.V., das DDR-Kabinett Bochum e.V. und der Verein Unentdecktes Land. 55. (29.04.2021, Hans-Dieter Hey)
Aktualisiert: Das Humboldt-Forum im Schatten des Volkspalastes, BZ vom 13.06.2021
Zur Eröffnung der 31. Wanderausstellung im RuDi-Nachbarschaftszentrum hier!
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30 Thesen zum Palast der Republik hier!
39 Gedanken zu „Der Palast lebt – trotz alledem!“
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