Der Marsch der Landlosen 2012 in Indien

Am 2. Oktober 2012 begann in Indien der „Große Marsch der Gerechtigkeit“, Jan Satyagraha, mit mehr als 50.000 Betroffenen der vorwiegend Landlosen (Ekta Parishad) und ausgegrenzten Parias in der Tradition Mahatma Ghandis. Forderungen sind der Schutz vor Vertreibungen, Zwangsumsiedlungen und Umweltschäden in Verbindung mit aus internationalem Geld betriebenen Bergbauvorhaben, industrieller Produktion von Agrargütern und Agrotreibstoffen, Stauseen, Industrie-, städtebaulichen oder Tourismusprojekten zu verbessern und die kleinbäuerlichen Landwirtschaft zu stärken.

Inzwischen wurde die Fortsetzung des Marsches ausgesetzt, weil Vereinbarungen mit der indischen Zentralregierung  und der Beginn ihrer Umsetzung in den nächsten 4-6 Monaten getroffen wurden. Diese betreffen eine Landreform und Gesetzesvorhaben zu Gunsten der Landlosen. Benachteiligte sollen eine Prozesskostenhilfe zur Durchsetzung ihrer Forderungen erhalten. Es herrschte bei den Beteiligten deutliche Skepsis. Dennoch ist zu wünschen, dass die Versprechungen nicht ebenso im Sande verlaufen, wie die Versprechungen zur Bekämpfung der Korruption. (s. Artikel in der jw)

Der Fotograf Herbert Sauerwein und der Filmdokumentarist Martin Bauer (R-mediabase) berichten bis Anfang November aus Indien. Fotografische und filmische Auftragsarbeiten werden gern angenommen. Interessenten wenden sich bitte an R-mediabase.

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