Ein Streitgespräch zwischen Wolfgang Streeck und Sahra Wagenknecht.
Nicht nur explizit Linke, wie Sahra Wagenknecht, sehen das Ende des Kapitalismus kommen, sondern auch renommierte Sozialwissenschaftler. Wolfgang Streeck, em. Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln, meint, dass der Kapitalismus an den von ihm selbst produzierten Widersprüchen implodieren wird: der Umweltkrise, der Polarisierung von Arm und Reich, der zunehmenden Verschuldung. Er wird am Mangel an GegnerInnen zugrunde gehen, die ihm in der Vergangenheit immer die Reformen abgerungen haben, die das Überleben des Systems sicherten. Sahra Wagenknecht hingegen meint, als Vertreterin der LINKEN, dass es sehr wohl potente Gegenkräfte und dass es einen Weg jenseits des nackten Neoliberalismus gibt. Statt Implosion also – Transformation. Die Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW erfolgt in Kooperation mit der Hochschulgruppe HSG Sowi Sozialwissenschaften und dem Sozialistischen Forum Rheinland.
Prof. Dr. Wolfgang Streeck, von 1995 bis 2014 Direktor am Max Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln, Autor des Buches „Gekaufte Zeit: Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus.“
Dr. Sahra Wagenknecht, MdB, Vorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Autorin des Buches „Freiheit statt Kapitalismus. Über vergessene Ideale, die Eurokrise und unsere Zukunft.“
Moderation: Karl-Heinz Heinemann (Vorsitzender RLS NRW). (Aus der Ankündigung)
Weitere Infos hier:
J. Jacobsen: Am Sterbebett des Kapitalismus, Die Zeit vom 27.01.2016
8 Gedanken zu „Der Kapitalismus am Ende?“
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