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Ein begehbares Zeitdokument, je nach Wetterlage mit gewissem Gruselfaktor, findet sich nahe der Großstadt Köln am Rande eines fast untergegangenen Dorfes: der alte Friedhof von Knapsack. Fortsetzung unten!
Die Luftverschmutzung ist durch Umwandlung der Produktion und nationale Umweltauflagen heute kein Thema mehr. Im früheren Wohngebiet haben sich mittlerweile aber andere Gewerbebetriebe niedergelassen, u. a. ein Speditionsbetrieb und zwei Wertstoffaufbereiter. Zu einer größeren Rückbesiedelung wird es also nicht kommen. Und so gibt es dort immer noch die alten Straßennamen wie die Kirch-, Schul- und Wasserturmstraße, obwohl die namensgebenden Gebäude längst nicht mehr existieren.
Von der Natur mehr und mehr zurückerobert ist mittlerweile der alte Dorffriedhof. Die Gräber, soweit noch vorhanden, verschwinden allmählich unter Gebüsch und hohen Bäumen, darunter auch kalifornische Redwoods. Wie im Dorf, gibt es aber auch hier einen kleinen Bereich, der gepflegt und erhalten wird: ein zentrales Wegekreuz mit kleiner Platanenallee und die Gedenkstätten für einheimische Kriegsopfer der Weltkriege sowie 106 verstorbene russische Kriegsgefangene.
Der Friedhof ist immer noch frei zugänglich und lohnt als Naturdenkmal durchaus einen Besuch, wenn man eine leichte Beklemmung zu überwinden weiß. Auch für Filmaufnahmen wurde er bereits genutzt. Und für einen größeren Streifzug führt von hier aus ein Weg weiter in das rekultivierte Gebiet des früheren Braunkohletagebaus.
30 Gedanken zu „Der Friedhof von Knapsack – Naturdokument eines untergegangenen Ortes“
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