Variablen setzten Beginn
Es ist schon unfassbar: Noch während die Aufräumarbeiten der furchtbaren Folgen der Überflutungen andauern, ruft der Markus Söder populistisch die bayrische Klimarevolution aus und erntet zornigen Aufruhr in der CDU. Es soll sich nämlich so wenig wie möglich ändern. Bereits am 26. Juni übertitelte der Spiegel die Klimavorschläge der Union als „radikal im Nichtstun“. Ihr Wahlprogramm sieht genau so aus.
Allein fünf Artikel zum Klimawandel beherrschen die neue Ausgabe der „Blätter für deutsche und internationale Politik“. Sie zeigen, wie dringend das Problem ist. Susanne Götze nennt Armin Laschets Klimapolitik „Geisterfahrt in der Heißzeit“. Die neuralgischen Punkte „seiner“ Klimawende seien der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Ressourcen. Alles, was die Union in den letzten Monaten „nicht benannt oder gemacht hat, verschreckt zum einen keine Wählerinnen und Wähler der „Mitte“ und wird zum anderen Verhandlungsmasse in möglichen Koalitionsverhandlungen mit den Grünen.“
Das scheint den Klimaaktivistinnen und Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays-For-Future nicht zu reichen. Sie gingen an diesem Samstag in Berlin wieder auf die Straße. Wir hatten in einem anderen Beitrag zur Problematik bereits Stellung bezogen. (23.07.2021, Hans-Dieter Hey, Fotos: Rudi Denner)
4 Gedanken zu „Berlin: Fridays for Future gegen radikales Nichtstun“
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