Aus „10.000 fürs Klima“ werden 20.000 – Viertel for Future voller Erfolg


Variablen setzten Beginn

Am 20. September 2019 war in Münster viel los. Zunächst begann um 10 Uhr die große Klimademo „10.000 fürs Klima“ von Fridays for Future Münster. Mit über 25.000 Teilnehmer*innen haben sie also ihre Erwartungen völlig übertroffen. Das interessante: Es war die größte Demo seit langem. Nur die Anti-Castor-Demo in den 90er Jahren gegen einen Castor-Transport nach Ahaus hat mit auch über 25.000 Teilnehmer*innen das erreicht. Das war aber auch einen bundesweite Demo.

Die FFF-Demo war eine kraftvolle und Generationen übergreifende Demo. Von Kita-Kindern bis zur Uroma waren alle dabei. Auch politisch war sie bunt: Von bürgerlichen Bürger*innen bis zum antikapitalistischen Block reichte das Spektrum. Nur die AfD wird wohl nicht dabei gewesen sein. Aber das wird auch niemanden gestört haben.

Ab 12 Uhr begann dann am Hansaring – zwischen Bremer Straße und Bauruine des Hafencenters – die Aktion „Viertel for Future“. Die Straße war gesperrt und in jeder Parkbucht war ein anderer Info-Stand aufgebaut. Es sollte dort nicht nur um Protest gegen den Klimawandel gehen, sondern auch für eine Verkehrswende, gegen die Gentrifizierung und gegen den Bau des Hafencenters mit großem Einkaufscenter, der im Viertel nicht erwünscht ist und dem Hansaring noch mehr Verkehr und Verkehrslärm bringen wird, obwohl der Hansaring schon jetzt verkehrstechnisch aus allen Nähten platzt. Zwischendurch zog die FFF-Demo quer durch die Aktion „Viertel for Future“.

Neben den Info-Ständen gab es Tischfußball, viele Sitzecken, Yoga, Impro-Theater und natürlich Musik: Die Türmerin hatte sich an gesagt – mit Unterstützung – und Pit Budde.

So ist das Fazit von Viertel for Future auch: „So viele glückliche Menschen, so viel Leben auf der Straße, so viele tolle Aktionen. Danke, an alle die diesen Tag zu dem gemacht haben was er war: Eine Demonstration dessen, wie Parkplätze und Stadtraum lebenswert genutzt werden können! Wir haben ein Zeichen gesetzt, dass sich eine ganze Menge Menschen die Verkehrswende wünschen und weg wollen von einer Stadt für Autos, hin zu einer Stadt für Menschen!“

Jan Große Nobis

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