Variablen setzten Beginn
(Hans-Dieter Hey, Hürth, 01.10.2018) Inzwischen ist Peter Ruthardt bekannt wie ein bunter Hund in der Kölner Keupstraße. Vielfach hat er das Leben dort dokumentiert, das Alltägliche dort ist im wichtig, zuletzt erschienen im gleichnamigen Fotoband. Dafür musste er auf der Straße dicke Bretter bohren, damit die Menschen sich ihm öffneten. Heraus kam ein Fotoband des normalen Lebens mit dem Ausdruck bestechender Freundlichkeit. Die Menschen wirken gelöst und zugewandt und strahlen beachtliches Vertrauen aus. Man muss sich erinnern, welche Wunden das furchtbare Nagelbomben-Attentat rechter Terroristen des NSU im Jahre 2004 in der Keupstraße geschlagen hatte. Noch ist es da, das Trauma. Doch jetzt ist „Alles ist ruhig, fremd, und doch vertraut, offen. Mein Herz ist weit“. Nichts könnte Peter Ruthardts Empfindungen während seiner Arbeit näher beschreiben als dieser Satz des Freundes Reiner Hühner. Ruthardt ist Mitglied des Verbandes R-mediabase.
In seinem neuen Fotoband „Poesie der Straße“ hat er den Radius ausgeweitet, über die Keupstraße hinaus. Die Schriftstellerin und Chefredakteurin Christina Bacher vom „Draussenseiter“ schreibt im Vorwort: „Draußen ist heute viel los. Das liegt sicher am Wetter, die Sonne scheint und lockt viele Menschen auf die Straße. Man trifft sich in Cafés, im Park, auf öffentlichen Plätzen und hält ein Schwätzchen. Andere bleiben lieber für sich und lassen sich auf einer Bank mit einer Zeitung nieder. Manche müssen arbeiten und öffnen wenigstens einen Spalt breit die Türen zu ihren Werkstätten und Ateliers. Unter all diesen Menschen ist auch Peter Ruthardt. Ein Flaneur mit Mütze und Kamera. Die zückt er, um Momente festzuhalten, die für andere alltäglich sind. Er arbeitet meist unauffällig, unbemerkt, dennoch gezielt. Er ist offenbar geübt, in dem was er tut. Äußerlich bleibt er gelassen. Doch innerlich rühre es ihn an, was er sehe. Das gebe er gerne zu. Ruthardt ist ein Menschenfreund. Seine Fotos sprechen davon: Mit Liebe zum Detail schaut er seinen Mitmenschen auf die Finger, über die Schulter, auf die Gegenstände, die sie mit sich führen, oft auch in die Augen.“
Der Fotoband ist in allen Buchläden und im Internet erhältlich und kostet 20 Euro.
Peter Ruthardt
Poesie der Straße
Verlag BoD, Books on Demand, Norderstedt, 2018
100 Seite, 96 Fotografien schwarz/weiß
ISBN: 9783752885231
(Hans-Dieter Hey, Hürth, 01.10.2018) Inzwischen ist Peter Ruthardt bekannt wie ein bunter Hund in der Kölner Keupstraße. Vielfach hat er das Leben dort dokumentiert, das Alltägliche dort ist im wichtig, zuletzt erschienen im gleichnamigen Fotoband. Dafür musste er auf der Straße dicke Bretter bohren, damit die Menschen sich ihm öffneten. Heraus kam ein Fotoband des normalen Lebens mit dem Ausdruck bestechender Freundlichkeit. Die Menschen wirken gelöst und zugewandt und strahlen beachtliches Vertrauen aus. Man muss sich erinnern, welche Wunden das furchtbare Nagelbomben-Attentat rechter Terroristen des NSU im Jahre 2004 in der Keupstraße geschlagen hatte. Noch ist es da, das Trauma. Doch jetzt ist "Alles ist ruhig, fremd, und doch vertraut, offen. Mein Herz ist weit". Nichts könnte Peter Ruthardts Empfindungen während seiner Arbeit näher beschreiben als dieser Satz des Freundes Reiner Hühner. Ruthardt ist Mitglied des Verbandes R-mediabase.
In seinem neuen Fotoband "Poesie der Straße" hat er den Radius ausgeweitet, über die Keupstraße hinaus. Die Schriftstellerin und Chefredakteurin Christina Bacher vom "Draussenseiter" schreibt im Vorwort: "Draußen ist heute viel los. Das liegt sicher am Wetter, die Sonne scheint und lockt viele Menschen auf die Straße. Man trifft sich in Cafés, im Park, auf öffentlichen Plätzen und hält ein Schwätzchen. Andere bleiben lieber für sich und lassen sich auf einer Bank mit einer Zeitung nieder. Manche müssen arbeiten und öffnen wenigstens einen Spalt breit die Türen zu ihren Werkstätten und Ateliers. Unter all diesen Menschen ist auch Peter Ruthardt. Ein Flaneur mit Mütze und Kamera. Die zückt er, um Momente festzuhalten, die für andere alltäglich sind. Er arbeitet meist unauffällig, unbemerkt, dennoch gezielt. Er ist offenbar geübt, in dem was er tut. Äußerlich bleibt er gelassen. Doch innerlich rühre es ihn an, was er sehe. Das gebe er gerne zu. Ruthardt ist ein Menschenfreund. Seine Fotos sprechen davon: Mit Liebe zum Detail schaut er seinen Mitmenschen auf die Finger, über die Schulter, auf die Gegenstände, die sie mit sich führen, oft auch in die Augen."
Der Fotoband ist in allen Buchläden und im Internet erhältlich und kostet 20 Euro.
Peter Ruthardt
Poesie der Straße
Verlag BoD, Books on Demand, Norderstedt, 2018
100 Seite, 96 Fotografien schwarz/weiß
ISBN: 9783752885231