Variablen setzten Beginn
Am 1. September 2014 verlegte Gunter Demnig seinen 2.000sten Stolperstein in Köln. Er erinnert an den jüdischen Weinhändler Ernst Cahn. Cahn floh 1936 nach Amsterdam und gründete die Widerstandsgruppe „Koco“. Nach seiner Verhaftung 1941 wurde er gefoltert, verriet aber die anderen Widerstandskämpfer nicht. Im gleichen Jahr wurde er erschossen. Gestiftet wurde der Stein vom Bezirksbürgermeister der Kölner Innenstadt, Andreas Hupke.
Und weitere Stolpersteine verlegte Gunter Demnig in diesen Tagen. Im Angesicht der Tatsache, dass Sinti und Roma in einigen Ländern Europas – beispielsweise in Ungarn – in dieser Zeit, mit Rufen wie „“Kommt raus, Zigeuner, heute werdet ihr sterben!“ ausgegrenzt und gehetzt werden, gewinnen Mahnung und Erinnerung durch Gunter Demnigs Stolpersteine eine ganz aktuelle Bedeutung. Die neue Rechtsextremismus-Studie „Die stabilisierte Mitte“ der Universität Leipzig hat das Ergebnis zutage gefördert, dass mindestens die Hälfte der Befragten Deutschen Sinti und Roma nicht in ihrer Gegend wünschen, aus der Innenstadt verbannen würden, ihre Asylanträge ablehnen und der Meinung sind, dass Sinti und Roma kriminell seien. Ein erschütterndes Ergebnis für ein Land, das von sich überzeugt ist, Menschenrechte und demokratische Formen zu praktizieren.
Am 5. September verlegte er in Köln das Band „Mai 1940 – 1000 Sinti und Roma“ auf der Kölner Venloer Straße, auf der Sinti und Roma deportiert worden. Mit diesem Thema setzte sich Demnig seit 1990, dem 50. Jahrestag der Deportation von 1.000 Sinti und Roma und nach Heinrich Himmlers „Auschwitz-Erlass“ und dem Beginn des Völkermordes an ihnen auseinander. (Hans-Dieter Hey)
Am 1. September 2014 verlegte Gunter Demnig seinen 2.000sten Stolperstein in Köln. Er erinnert an den jüdischen Weinhändler Ernst Cahn. Cahn floh 1936 nach Amsterdam und gründete die Widerstandsgruppe "Koco". Nach seiner Verhaftung 1941 wurde er gefoltert, verriet aber die anderen Widerstandskämpfer nicht. Im gleichen Jahr wurde er erschossen. Gestiftet wurde der Stein vom Bezirksbürgermeister der Kölner Innenstadt, Andreas Hupke.
Und weitere Stolpersteine verlegte Gunter Demnig in diesen Tagen. Im Angesicht der Tatsache, dass Sinti und Roma in einigen Ländern Europas - beispielsweise in Ungarn - in dieser Zeit, mit Rufen wie ""Kommt raus, Zigeuner, heute werdet ihr sterben!" ausgegrenzt und gehetzt werden, gewinnen Mahnung und Erinnerung durch Gunter Demnigs Stolpersteine eine ganz aktuelle Bedeutung. Die neue Rechtsextremismus-Studie "Die stabilisierte Mitte" der Universität Leipzig hat das Ergebnis zutage gefördert, dass mindestens die Hälfte der Befragten Deutschen Sinti und Roma nicht in ihrer Gegend wünschen, aus der Innenstadt verbannen würden, ihre Asylanträge ablehnen und der Meinung sind, dass Sinti und Roma kriminell seien. Ein erschütterndes Ergebnis für ein Land, das von sich überzeugt ist, Menschenrechte und demokratische Formen zu praktizieren.
Am 5. September verlegte er in Köln das Band "Mai 1940 - 1000 Sinti und Roma" auf der Kölner Venloer Straße, auf der Sinti und Roma deportiert worden. Mit diesem Thema setzte sich Demnig seit 1990, dem 50. Jahrestag der Deportation von 1.000 Sinti und Roma und nach Heinrich Himmlers "Auschwitz-Erlass" und dem Beginn des Völkermordes an ihnen auseinander. (Hans-Dieter Hey)