IM RECHTEN LICHT

Seit Gründung von R-mediabase ist die Künstlerin und Fotografin Karin Richert mit an Bord unseres Verbandes. Bekannt wurde Richert mit den Veröffentlichungen „Auf und an den Wegen“, „Von der Hand in den Mund“ oder „Fotografische Positionen 2001-2011“. Eines ihrer wichtigsten Anliegen war, die rechtspopulistische und rechtsextremistische Szene in Köln und NRW zu beobachten und zu dokumentieren, der Neonazis, Reichsbürger, Republikaner, NPD-ler, Kögida- und Pegida-Anhänger, manche Mitglieder der AFD oder der Neuen Rechten.

Im Vordergrund standen dabei immer auch die Gegendemonstrationen und die Einforderung einer offenen und toleranten Gesellschaft.

Daraus ist nun die Wanderausstellung „IM RECHTEN LICHT“ – beginnend im Kölnischen Stadtmuseum – entstanden, die mit 150 Fotografien eindrücklich warnen soll vor Fremdenhass und Demokratiefeindlichkeit – oft verborgen hinter Maskeraden, Bomberjacken, Springerstiefeln oder aggressiven Tattos. Doch hier findet ein Wandel statt, denn rechte Gesinnung kommt mittlerweile im Anzug des Biedermanns daher.

Besonders erschütternd ist daher, dass dieses Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft angekommen zu sein scheint, wie die WDR-Dokomentation „Die neue Rechte – Freital“ beeindruckend gezeigt hat.

„Karin Richert setzt sich seit vielen Jahren politisch für eine gerechte Welt ohne Unterdrückung und Rassismus ein. Zu ihren Hauptanliegen zählt der Wiederstand gegen Rechtsextremismus und rechte Denkweisen“ heißt es in der Ausstellungsankündigung. (Hans-Dieter Hey, Fotos: Berthold Bronisz und Hans-Dieter Hey)

Parallel zur Ausstellung „IM RECHTEN LICHT“, zeigt das Kölnische Stadtmuseum ab dem 16. Dezember 2017 die Fotoausstellung „Trotzdem Alaaf! Kölner Rosenmontag 1991 + 2017“ (gemeinsame Eröffnung am 15. Dezember 2017, 19 Uhr). Beide Ausstellungen behandeln fotografisch Ereignisse mit politischen Hintergründen, die sich im öffentlichen Raum abspielen. Das Eintrittsticket (5 Euro, ermäßigt 3 Euro) gilt für beide Ausstellungen.

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