Ehemalige Zwangsarbeiter in Erfurt

Im Jahr 2009 kam zum letzen Mal eine Gruppe ehemaliger Zwangsarbeiter nach Erfurt, eingeladen vom Erfurter Osteuropaverein. Inzwischen sind diese alt oder gestorben, so dass der Verein sich auflöste. In den Jahren zwischen 1939 und 1945 waren sie ohne Information der Angehörigen auf Straßen und Plätzen durch deutsche Polizeiregimenter oder durch die SS-Schergen zusammengetrieben worden, in Viehwaggons verfrachtet und in qualvollen langen Fahrten zu unmenschlicher Zwangsarbeit in Lager verbracht. Um den Begriff Zwangsarbeit zu umgehen, nannte man die Betroffenen Fremdarbeiter-Ost. Die Profiteure diese Unmenschlichkeit waren die Konzerne, vor allem die Rüstungskonzerne.Erst in den 1990er Jahren sahen sich Teile der deutschen Konzerne durch den Druck der Öffentlichkeit genötigt, ein kleinen Teil Wiedergutmachung zu leisten.

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