Die vergessene Revolution – Aktuelle Empfehlung

R-mediabase empfiehlt diese wunderbare Aufführung des „Nö-Theaters“ aus Köln, die zum letzten Mal in dieser Stadt aufgeführt wird. 

Bereits am 10.10.2018 schrieb der Kölner Stadtanzeiger: „Es ist eine feurige Geschichtsstunde aus der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen, die dem Zuschauer mit einem kraftvoll aufspielenden Ensemble und poetischen Theater-Tableaus in griffigen Worten nahegebracht wird. Dafür gab es bei der Premiere langanhaltenden Applaus.“

Aufführung am 10.10.2020 in der „Alten Feuerwache“ in Köln. 

Karten gibt es nur hier bei „ausgegangen.de“!

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Einen gelungenen Auftritt bot das „nötheater“ am 8. Dezember. „Die vergessene Revolution“ war ein lehrreiches Stück über die heute nahezu ausgeblendete historische revolutionäre Situation in Deutschland 1918, die unser gesellschaftliches Schicksal nachhaltig bestimmt hat. Die beachtliche Leistung der Schauspielerinnen mit symphatischem kölschen Einschlag und Humor begeisterte die Zuschauer im Kölner Theater Tiefrot.

Die Themen Kriegskredite, die Spaltung der SPD, die Konterrevolution und die Revolution von Oben, der von der SPD-Regierung gedeckte Massenmord der Freikorps-Verbände, die Revolution von Unten, die Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, der „Weiße Terror“ und der beginnende deutsche Faschismus boten anschaulichen Politikunterricht, wie man es von einem politischen Theater erwartet. Und wer mehr historische Infos wollte, bekam dies mit dem Programmheft geliefert.

In der Ankündigung zur Premiere hieß es: „1918 – Eine Revolution. In Deutschland. Und erfolgreich. Im November beendeten die Revolutionär*innen den Weltkrieg, verjagten den Kaiser, stürzten das System, erkämpften die Demokratie und das Frauenwahlrecht. Sie entwickelten zahlreiche gesellschaftliche Alternativen und Utopien. Doch die Revolution wurde verraten, brutal erstickt und hundert Jahre später ist sie fast vollständig vergessen. Selbst im Jubiläumsjahr wird ein mögliches Gedenken von den Jahrestagen Karl Marx‘ und der 68er Bewegung überlagert.

Das nötheater nimmt den Karabiner in die Hand, wendet sich diesem blinden Fleck der Geschichte zu, sucht nach Ursachen, offenen Wunden und versucht in einem flammenden Plädoyer die Revolution dem Vergessen zu entreißen. Ein dokumentarisches Theaterstück über eine Geschichte zwischen zwei Weltkriegen, die sanft beginnt und mit Blut überzogen wird.“

Die ganze Spielzeit war das Theaterstück – eine Produktion des nötheaters in Koproduktion mit dem Theater Tiefrot, dem Polittbüro Hamburg  und der Theaterakademie Köln – ausverkauft. (Trailer) (Hans-Dieter Hey)

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