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Aktuelle Pressemitteilung, 24.09.2016
Innerhalb der Photoszene 2016 wurde unsere Ausstellung „# Innere Sicherheit : Polizeigewalt“ im „Studio NOVO Artspace“ in Köln im Festivalguide der Photokina bis zum 25. September international angekündigt. Nun hat der Galerist die Fotoausstellung und Videoinstallation sowie auch das Plakat zur Photoszene nach der Vernissage ohne Rücksprache und entgegen der Vereinbarung entfernt. Besucher hatten sich gemeldet und darüber beschwert, dass die Ausstellung nicht mehr vorhanden sei. Einen solchen „kreativen“ Umgang mit Vereinbarungen sowie der ebenso kreative Umgang mit Öffnungszeiten sind wir nicht gewohnt, und wir werden uns für die Zukunft einen anderen und verlässlichen Partner suchen. Wir bitten alle um Entschuldigung dafür, dass diese Videoinstallation nur noch im Internet zur Verfügung steht. Als Entschädigung für Besucher, die umsonst kamen und die noch Interesse an unserem Thema haben, werden wir möglichst bald eine komplette Ausstellung im lokalen Umfeld anbieten.
R-mediabase
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In einem Foto der Dokomentation wird die Problematik kurz und knapp auf den Begriff gebracht: zu aufgemalten Pfeilen auf eine Polizeikette schreibt eine Demonstrantin Marionetten für das Kapital auf das Straßenpflaster. Zu den zahlreichen Fotos von verschiedenen Demonstrationen haben sich bei R-mediabase viele Fotos angesammelt, die zu diesen Anlässen Gewalt der Polizei gegen Demonstranten dokumentieren. Mit diesen Fotografien als gedruckte Fotos und als Video-Installation beteiligt sich R-mediabase in diesem Jahr an der Internationalen Photoszene während der Photokina 2016, die die Innere Sicherheit als zentrales Motto hat.
Die Ausstellung ist zu sehen im Studio NOVO Artspace in Köln-Sülz. Etwa 50 Besucher kamen zur Ausstellungseröffnung am 22. September. Aussteller Robert Mohren vom Studio NOVO Artspace: „Ich hätte nicht gedacht, dass das Thema auf so viel Interesse stößt, eine tolle Sache.“ Das Fässchen Kölsch und die vegetarischen und fleischlichen Frikadellen waren schnell weg. Besonders erfreulich war der Besuch von Mitgliedern der bekannten „Pappnasen Rot-Schwarz“, die R-mediabase bereits mehrfach dokumentieren durfte (Siehe hier! oder hier!).
Die anschließenden kritischen Gespräche mit Mitgliedern des Verbandes spiegelten das Interesse an diesem Thema wider. Auf die Kritik, dass die Videoinstallation unausgewogen und einseitig sei, entgegnete Hans-Dieter Hey von R-mediabase: „In Zeiten, in denen die Medien ausschließlich die Regierungspropaganda nach mehr Polizei und den Einsatz der Bundeswehr im Inneren lancieren, hielten wir es für legitim, auch einseitig eine Gegenposition einzunehmen, die öffentlich nicht thematisiert wird. Polizeigewalt betrifft genauso die Innere Sicherheit.“
Nein, wir leben in keinem Polizeistaat. Die Polizei erfüllt die Aufträge der Politik. Zu Demonstrationen, die Protest gegen Kapitalinteressen zum Inhalt haben, wie zum Beispiel gegen Landschafts- und Klimazerstörung durch den Braunkohletagebau, wie gegen Bankenmacht hat die Polizei einen robusteren Auftrag als zu den Demos zum Ostermarsch. „Eine Kennzeichnungspflicht von Polizisten zur späteren Herstellung von Verfahrensgleichheit bei gerichtlichen Auseinandersetzunge ist dringend notwendig“, so Hey. Zahlreiche Fotografinnen und Fotografen von R-mediabase hatten in teilweise für sie bedrohlichen Einsätzen fotografisch das Gewaltpotenzial übegriffiger Polizeieinsätze dokumentiert, die nun in einer tonhinterlegten Videodokumentation gezeigt wurde.
Die Ausstellung ist noch bis zum 25. September geöffnet, täglich von 11 bis 22 Uhr. (Jochen Vogler)
Fotografien von: Christian Martischius – Hans-Dieter Hey – Heino Pflaum – Hubert Perschke – Jan Große-Nobis – Jochen Vogler – Paul Lovis Wagner – Pay Numrich – Reiner Engels – Sara Sun Hee Martischius und Thomas Trüten.
Konzept, Umsetzung und Schnitt: Martin Bauer
Tonabmischung: Hans-Dieter Hey
Full-HD, 12 Minuten
Hürth, 2016
Weitere Infos zum Thema:
Aktuelle Pressemitteilung, 24.09.2016
Innerhalb der Photoszene 2016 wurde unsere Ausstellung "# Innere Sicherheit : Polizeigewalt" im "Studio NOVO Artspace" in Köln im Festivalguide der Photokina bis zum 25. September international angekündigt. Nun hat der Galerist die Fotoausstellung und Videoinstallation sowie auch das Plakat zur Photoszene nach der Vernissage ohne Rücksprache und entgegen der Vereinbarung entfernt. Besucher hatten sich gemeldet und darüber beschwert, dass die Ausstellung nicht mehr vorhanden sei. Einen solchen "kreativen" Umgang mit Vereinbarungen sowie der ebenso kreative Umgang mit Öffnungszeiten sind wir nicht gewohnt, und wir werden uns für die Zukunft einen anderen und verlässlichen Partner suchen. Wir bitten alle um Entschuldigung dafür, dass diese Videoinstallation nur noch im Internet zur Verfügung steht. Als Entschädigung für Besucher, die umsonst kamen und die noch Interesse an unserem Thema haben, werden wir möglichst bald eine komplette Ausstellung im lokalen Umfeld anbieten.
R-mediabase
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In einem Foto der Dokomentation wird die Problematik kurz und knapp auf den Begriff gebracht: zu aufgemalten Pfeilen auf eine Polizeikette schreibt eine Demonstrantin Marionetten für das Kapital auf das Straßenpflaster. Zu den zahlreichen Fotos von verschiedenen Demonstrationen haben sich bei R-mediabase viele Fotos angesammelt, die zu diesen Anlässen Gewalt der Polizei gegen Demonstranten dokumentieren. Mit diesen Fotografien als gedruckte Fotos und als Video-Installation beteiligt sich R-mediabase in diesem Jahr an der Internationalen Photoszene während der Photokina 2016, die die Innere Sicherheit als zentrales Motto hat.
Die Ausstellung ist zu sehen im Studio NOVO Artspace in Köln-Sülz. Etwa 50 Besucher kamen zur Ausstellungseröffnung am 22. September. Aussteller Robert Mohren vom Studio NOVO Artspace: "Ich hätte nicht gedacht, dass das Thema auf so viel Interesse stößt, eine tolle Sache." Das Fässchen Kölsch und die vegetarischen und fleischlichen Frikadellen waren schnell weg. Besonders erfreulich war der Besuch von Mitgliedern der bekannten "Pappnasen Rot-Schwarz", die R-mediabase bereits mehrfach dokumentieren durfte (Siehe hier! oder hier!).
Die anschließenden kritischen Gespräche mit Mitgliedern des Verbandes spiegelten das Interesse an diesem Thema wider. Auf die Kritik, dass die Videoinstallation unausgewogen und einseitig sei, entgegnete Hans-Dieter Hey von R-mediabase: "In Zeiten, in denen die Medien ausschließlich die Regierungspropaganda nach mehr Polizei und den Einsatz der Bundeswehr im Inneren lancieren, hielten wir es für legitim, auch einseitig eine Gegenposition einzunehmen, die öffentlich nicht thematisiert wird. Polizeigewalt betrifft genauso die Innere Sicherheit."
Nein, wir leben in keinem Polizeistaat. Die Polizei erfüllt die Aufträge der Politik. Zu Demonstrationen, die Protest gegen Kapitalinteressen zum Inhalt haben, wie zum Beispiel gegen Landschafts- und Klimazerstörung durch den Braunkohletagebau, wie gegen Bankenmacht hat die Polizei einen robusteren Auftrag als zu den Demos zum Ostermarsch. "Eine Kennzeichnungspflicht von Polizisten zur späteren Herstellung von Verfahrensgleichheit bei gerichtlichen Auseinandersetzunge ist dringend notwendig", so Hey. Zahlreiche Fotografinnen und Fotografen von R-mediabase hatten in teilweise für sie bedrohlichen Einsätzen fotografisch das Gewaltpotenzial übegriffiger Polizeieinsätze dokumentiert, die nun in einer tonhinterlegten Videodokumentation gezeigt wurde.
Die Ausstellung ist noch bis zum 25. September geöffnet, täglich von 11 bis 22 Uhr. (Jochen Vogler)
Fotografien von: Christian Martischius - Hans-Dieter Hey - Heino Pflaum - Hubert Perschke - Jan Große-Nobis - Jochen Vogler - Paul Lovis Wagner - Pay Numrich - Reiner Engels - Sara Sun Hee Martischius und Thomas Trüten.
Konzept, Umsetzung und Schnitt: Martin Bauer
Tonabmischung: Hans-Dieter Hey
Full-HD, 12 Minuten
Hürth, 2016
Weitere Infos zum Thema:
