Die Arbeitszeit gerät wieder in den Fokus gewerkschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen. Beschäftigte leiden unter der zeitlichen, gesundheitlichen und psychischen Überforderung, unter Arbeitsverdichtung und ständiger Abrufbereitschaft. Gerade junge Arbeitnehmerinnen wollen eine angemessene Verteilung von Arbeitszeit, Zeit für die Familie, für Kinder und Pflege, für gesellschaftliche Betätigung. Die Bedürfnisse wandeln sich im Laufe der Arbeitsbiografie. Arbeit und Familienzeit muss auch zwischen den Geschlechtern gerechter verteilt werden.
Pauschale Lösungen werden nicht allen Bedürfnissen gerecht. Aber es ist notwendig, die Arbeitszeit wieder zum Thema tariflicher und gesetzlicher Regelungen zu machen. Darüber waren sich die Referentinnen und Referenten, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz des DGB in NRW und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW unter der Überschrift „Zeit zu arbeiten, Zeit zu leben“ am 29. November 2014 im Düsseldorfer DGB-Haus einig. Die Soziologin und Direktorin des Wissenschaftszentrums Berlin, Jutta Allmendinger, die Tarifexpertin der IG Metall, Hilde Wagner und andere hochkarätige Referentinnen trugen dazu bei, das Thema Arbeitszeitverkürzung mit seinen neuen Dimensionen bewusst zu machen.
Ein Vortrag von Prof. Jutta Allmendinger vom Wissenschaftszentrum Berlin:
Ein Vortrag von Dr. Hilde Wagner, Bundesvorstand der IG-Metall:
Eine Diskussion zum Thema „Brauchen wir eine neue Zeitpolitik?“:
7 Gedanken zu „Zeit zu arbeiten, Zeit zu leben“
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